Umgebung

Du möchtest Dich über die idyllischen Gemeinden und wundschönen Gewässer in und um Leipzig informieren? Hier kannst Du gern einige Kurz-Infos nachlesen!

Partnergemeinden und -städte

Seit 1913 trägt die Stadt im Landkreis Leipzig den Status einer Kurstadt und ist ebenso ein staatlich anerkannter Kurort im Freistaat Sachsen.
Mitten im Sächsischen Burgen- und Heideland gelegen und am Rande des Colditzer Forsts bietet Bad Lausick eine wunderschöne, von der Parthe durchzogene Landschaft. Doch das war nicht immer so, denn wie viele andere Städte auch, wurde in Bad Lausick Braunkohle gefördert.

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In der Leipziger Tieflandsbucht gelegen und von der Wyhra durchzogen ist der Verwaltungssitz des Landkreises Leipzig zu finden – die Große Kreisstadt Borna. Ab dem Jahr 1867 verfügte Borna über die einzige sächsische Staatsbahn im Königreich Sachsen und war somit optimal an das Umland angeschlossen.

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In der Tieflandsbucht ist auch die Stadt Böhlen zu finden – umringt vom Störmthaler, Hainer und Zwenkauer See und 13km nordwestlich von Borna.
Die Stadt birgt spannende Geschichten: 1924 führte Böhlen den größten Tagebau der Welt; gegen Ende des 2. Weltkrieges wurde in der Nähe ein Außenlager des KZ Buchenwald errichtet, in dem Häftlinge Zwangsarbeit verrichten mussten; Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene produzierten den kriegswichtigen Treibstoff – um nur ein paar interessante historische Fakten zu nennen.

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Die Kleinstadt liegt an der Grenze zu Thüringen, durchflossen von der Wyhra, Eula und Kleine Eula.
Mit Gründung der Kattundruckerei und Beginn des Braunkohleabbaus endete zunächst der wirtschaftliche Rückgang. Nach und nach sind zudem immer mehr Städte und Gemeinden an Frohburg angesiedelt worden.

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Im Dreiländereck Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist die Kleinstadt Groitzsch angesiedelt. Trotz der flachen Eben ist zu erkennen, dass das Gebiet in die Mittelgebirgsschwelle übergeht. Neben den Wäldern gibt es große Felder- und Wiesenflächen sowie den Groitzscher See und Großstolpener See zu bestaunen. Die Burg Groitzsch beherbergt spannende Geschichten und dazu die ältesten bekannten Steinbauten Sachsens.

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Die Gemeinde Großpösna liegt idyllisch am Rande des Leipziger Neuseenlands und am Störmthaler See. Als eine der interessantesten Erzählungen der Gemeinde zählt wohl, dass dort größere Kampfhandlungen während der Völkerschlacht bei Leipzig stattgefunden haben.

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Die Stadt Kitzscher beherbergt eine der höchsten Erhebungen im Leipziger Raum – die Halde Trages.
1960 ließ die Sowjetische Militäradministration das Schloss des Ritterguts Kitzscher abreißen, nachdem der Abriss zuvor noch verhindert werden konnte. Ein paar Jahre später entstand durch den Bau der Kraftwerke Lippendorf und Thierbach ein neues Wohngebiet. Nach der Wiedervereinigung ist ein Großteil der Braunkohleindustrie dann stillgelegt worden. Seitdem vollzieht sich ein beeindruckender Wandel der Landschaft.

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Mit über 600.000 Einwohner:innen zählt die Stadt zu der einwohnerreichsten Stadt des Freistaat Sachsen. Sie gilt als historisches Zentrum der Wirtschaft, des Handels und Verkehrs, der Verwaltung, Kultur und Bildung sowie gegenwärtig als Zentrum der “Kreativszene”. Auch die Stadt Leipzig birgt spannende Geschichten der Vergangenheit – die Montagsdemonstrationen 1989, die Völkerschlacht, Eröffnung der ersten deutschen Fernbahnstrecke (Leipzig-Dresden), Bezirksverwaltung der Staatssicherheit und vieles mehr. Heutzutage gilt Leipzig als beliebte Studentenstadt, die immer mehr Zuwachs erlebt – sei es durch Unternehmen, Menschen, Kunst, Veranstaltungen und so weiter.

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Die Kleinstadt im thüringischen Altenburger Land liegt inmitten einer durch Braunkohletagebaue stark veränderten Bergbaufolgelandschaft. Mit der Errichtung der Tagebaue ist der Luckaer Forst erheblich zerstört worden. Seit der Rekultivierung der Restlöcher entstehen um Lucka wieder zahlreiche Seen, wie der Prößdorfer See und der Haselbacher See. Bis 2060 soll der Groitzscher See geflutet werden.

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Die Große Kreisstadt Markkleeberg liegt im Landkreis Leipzig, durchflossen von der Pleiße. Gegen eine Eingemeindung nach Leipzig ist 1999 erfolgreich protestiert worden. Markkleeberg birgt ebenfalls einige prägende Geschichten der NS-Zeit: Während des 2. Weltkrieges existierte am Equipagenweg ein Frauenaußenlager des KZ Buchenwald – über 1000 ungarische jüdische Frauen und Mädchen sowie 250 französische Widerstandskämpferinnen verrichteten hier Zwangsarbeit. In der DDR-Zeit war auch hier der Tagebau sehr aktiv, ehe er zwischen 1990 und 1998 eingestellt wurde. Seitdem entstehen in der Bergbaufolgelandschaft große Seen und ausgedehnte Waldgebiete mit hohem Freizeitwert.

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Zwischen dem Leipziger Neuseenland und dem Tagebau Vereinigtes Schleenhain sowie von der Pleiße durchflossen liegt die Gemeinde Neukieritzsch. Durch die Ansiedlung von Industriebetrieben wuchs der Bedarf an Wohnraum und somit auch die Gemeinde. Allerdings fiel der östliche Bereich auch hier dem Braunkohleabbau zum Opfer – fast 200 Einwohner:innen mussten umziehen.

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An der anhaltienischen Grenze sowie an der Weißen Elster und dem Zwenkauer See gelegen, findet man die Kleinstadt Pegau. Durch den Elster-Radweg und die Neuseenlandroute ist Pegau für den Fahrradtourismus sowie durch die Weiße Elster von Zeitz bis Leipzig auch für den Wassertourismus erschlossen. Interessanter Punkt: Von 1604 bis 1605 war die Kleinstadt von der Hexenverfolgung betroffen – eine Person geriet sogar in einen Hexenprozess.

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Im Westen der Kleinstadt fließt die Pleiße, die den Stausee Rötha speist. Der fruchtbare Boden der Leipziger Tieflandsbucht beschert Rötha einen umfangreich betriebenen Ackerbau. Der Wasserturm zum 1913 eingeführten Wassernetz gilt noch heute als Wahrzeichen Röthas. Während des 2. Weltkriegs fiel die Stadt mehreren Bombenanschlägen zum Opfer, ehe sie erst von den Amerikanern und anschließend von der Sowjetunion besetzt wurde. Im Jahr 1969 ließ dann die SED das Schloss Rötha unter Protesten sprengen und abreißen – der Schlosspark jedoch sollte wieder hergestellt werden.

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Im Landschaftsschutzgebiet Elsteraue, unmittelbar am Zwenkauer See und an der “Straße der Braunkohle” liegt Kleinstadt Zwenkau. Die sozialistische Planwirtschaft der DDR sah ab 1980 vor, das gesamte Stadtgebiet von Zwenkau und der südlichen Elsteraue bis vor Zeitz bis 2050 abzubaggern – aufgrund der Wiedervereinigung war dieser Plan nicht umsetzbar. Andernfalls hätte das Vorhaben dazu geführt, dass der Raum Leipzig-Zeitz siedlungsfrei gemacht werden müsste, das Naturschutzgebiet Elsteraue wäre verschwunden und die Weiße Elster hätte in ein weiteres betoniertes Kanalbett gelegt werden müssen. Mit der Revitalisierung entstanden neue Wohnsiedlungen, der Belantis Vergnügungspark sowie das Konzept “KAP ZWENKAU” als Teil des entstehenden Leipziger Neuseenlandes.

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Seen

Der Bockwitzer See entstand aus einem ehemaligen Braunkohletagebau, der durch ansteigendes Grundwasser geflutet wurde. Bekannt als “Sorgenkind des Leipziger Neuseenlands” zählt der Bockwitzer See mit ca. 1,7 km² zu den eher kleineren Seen. Aufgrund der schlechten Wasserqualität kann der See in keiner Weise touristisch erschlossen oder genutzt werden. Trotz des Versuchs, den pH-Wert zu verbessern, ist die Qualität nicht besser geworden, sodass auch das Baden im See verboten ist. Dennoch: Seitdem der See sich selbst überlassen und auch zum Großteil Naturschutzgebiet ist, entwickelte sich eine beeindruckende Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Die Rückversauerung wird nun ganz bewusst zugelassen und als Versuch fachlich betreut. Das Landschaftsschutzgebiet “Bergbaufolgelandschaft Tagebau Bockwitz” beherbergt mit über 12 Amphibien-, 4 Reptilien- und 180 Vogelarten eine beeindruckende Fauna und zählt somit als eines der größten Gebiete zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume von wildlebenden Tieren und Pflanzen in Sachsen. Dieses lässt sich gut z Fuß oder auch mit dem Fahrrad erkunden.

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Der “Cossi” ist der erste künstlich angelegte See im Leipziger Neuseenland. Der 400ha große See befindet sich südlich der Stadt Leipzig in Markkleeberg. Ein Teil des Leipziger Auenwaldes verbindet den See mit der Stadt. Am Ostufer des “Cossis” befindet sich der Zöbigker Hafen, auch Pier 1 genannt. Hier sind zahlreiche Bootliegeplätze für Segel- und Motorboote eingerichtet. Außerdem finden sich hier Wassersportschulen, eine Sauna mit direkter Seelage, einladende Restaurants und herrliche Cafés. Südlich vom Cospudener See ist der Freizeitpark Belantis errichtet worden. Auch bei dieser Seenlandschaft handelt es sich um ein ehemaliges Braunkohletagebau-Gelände. Früher ist hier in trister Landschaft hart gearbeitet worden, heute ist es ein sehr beliebter und belebter Ort für Tourist:innen und Einwohner:innen. Im Jahr 2000 ist der See der Öffentlichkeit freigegeben worden und ist seitdem Naherholungsgebiet, dient der Freizeitgestaltung, bietet Platz für Events und Feste und ist natürlich Bademöglichkeit mit Liegewiesen und Sandstränden sowie einem Hundestrand. Fun Fact: Der Cospudener See verfügt über einen “Inselbriefkasten”, der mit Ruder-, Paddel- oder Tretboot erreicht werden kann, um dort Briefe und Karten mit einem besonderem Stempel eingeworfen werden können.

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Als drittgrößtes Gewässer im Leipziger Neuseenland liegt der Hainer See südlich von Leipzig und nordwestlich von Borna. Wie auch der Kahnsdorfer und der Haubitzer See entstand er aus dem Tagebau Witznitz II, der 1993 stillgelegt wurde. 15 Jahre später begann man mit der Erschließung als touristisches Gewässer. Eine natürliche Verbindung vereint den Hainer mit dem Haubitzer See im Süden und östlich gliedert er sich in die Landschaft des Kahnsdorfer Sees ein. Der Name stammt von der Ortschaft Hain, die dem Tagebau weichen musste. Heute ist der See und dessen Ufer Eigentum der Blauwasser GmbH & Co. KG. Zudem bietet er viele Freizeitmöglichkeiten: das Baden an ausgewiesenen Stellen, Hundestrand, Wassersport, Motorboottouren, Quad Touren, Shops & Restaurants, ein Waldgrundstück mit Ferienhäusern und Bungalows, Camping- und Wohnmobilstellplätze und das Highlight: die Lagune Kahnsdorf.

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Von allen Tagebauseen im Leipziger Neuseenland verfügt der Haselbacher See wohl über die langwierigste Entstehungsgeschichte und ist dadurch ein wahres Naturparadies. Zwischen 1954 und 1977 wurden rund 126 Millionen Tonnen Braunkohle an Stelle des heutigen, südlich von Leipzig gelegenen, Freizeitsees abgebaut. Nachdem der Abbau von Kohle dann nach 23 Jahren planmäßig eingestellt wurde, dauerte es noch weitere 16 Jahre, bis das erste Flutungswasser aus einem benachbarten Tagebau zugeleitet wurde. Durch diesen zeitlichen Nachteil entstanden rund um den See zahlreiche vorteilhafte Wälder sowie naturnahe Strandbereiche. Als der See nach langem Ruhen also endlich nutzbar gemacht wurde, hatte die Natur ihn bereits begrünt und bewachsen. Die eingeleitete Flutung dauerte bis 2003 an. Tatsächlich wird aber noch bis voraussichtlich 2055 weiterhin Wasser in den Haselbacher See geleitet werden müssen: Denn erst, wenn sich der Wasserspiegel durch den Grundwasseranstieg von alleine hält, benötigt der See keine Fremdwasserzufuhr mehr. Das vollständig geflutete Restloch des Tagebaus bietet mittlerweile auf rund 3,35 kmnicht nur viel Natur sondern auch ein paar Freizeitaktivitäten. Der Haselbacher See liegt zu drei Vierteln in Sachsen und zu einem Viertel in Thüringen. Es gibt ausgewiesene Sandstrände für alle Sonnenanbeter:innen sowie die Möglichkeit auf eigene Gefahr zu baden – und seit 2006 gibt es sogar einen Bootssteg am Haselbacher See. Die dort ansässigen Vereine bieten zudem auch einige sportliche Freizeitaktivitäten an – Von Tauchen und Angeln über Segeln, Paddeln, Rudern und Surfen ist für jede Wasserratte etwas dabei. Eine ganz besondere Attraktion stellt zudem die Kohlebahn Meuselwitz dar. Sie wird vom gleichnamigen Verein ehrenamtlich betrieben und fährt die Originalstrecke zwischen Meuselwitz und Regis-Breitingen auf einer 900-Millimeter-Spur. Im Sommer und an Wochenenden kann man diese besondere Attraktion im Leipziger Neuseenland begutachten und sogar mitfahren. Wenngleich beide Bundesländer wohl entschlossen sind, das Gewässer und seine umliegenden Ufer noch weiter touristisch zu erschließen, hat sich in den vergangenen Jahren bisweilen dennoch nicht sonderlich viel getan. Während auf der sächsischen Seite das Ufer sowie der Wasserbereich noch so gut wie komplett der Natur überlassen werden, gibt es auf der thüringischen Seite zumindest einen Badestrand und ein paar wenige Imbissbuden sowie Restaurants. Genau dadurch aber wurde der doch eher naturbelassene See für Einheimische zu einem ganz besonderen Schmuckstück. Dafür, dass weder seitens von Kreis, Kommunen noch Land besonders viele geplante Vorhaben umgesetzt wurden, wird der See von Anwohner:innen sehr geschätzt. Auch wenn Investor:innen und Tourismusexpert:innen unzählige Möglichkeiten sehen, das Potential des Sees weiter auszuschöpfen, herrscht dort Ruhe. Von verschiedenen ausgeschilderten Rad- und Wanderwegen rund um den See, Gastronomie oder regelmäßigem Busverkehr ließe sich noch so einiges mehr machen, um den Tourismus anzukurbeln – doch nicht am rund 8 km langen Ufer des Haselbacher Sees. Einzig die umliegenden Vereine, die sich ehrenamtlich engagieren, lenken hier das Treiben und Leben rund um dieses eher naturbelassene Gewässer im Leipziger Neuseenland. Ein Besuch ist für alle ruhesuchenden Wander:innen und Naturliebhaber:innen ein echtes Muss. Besonders erholsam können hier ausgedehnte Wanderungen und Spaziergänge an der Südseite des Haselbacher Sees sein. Durch den Kammerforst sowie den Luckaer Forst oder das aufgeforstete Kippengelände gibt es zahlreiche Waldwege zum Entspannen und Genießen.

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Natur pur findet man am Kahnsdorfer See, der in einem ausgewiesenen Naturschutzgebiet liegt. Dieses ca. 1,2 km² große Gewässer wird als Vorranggebiet für Natur und Landschaft komplett sich selbst überlassen. Somit ist er in keiner Weise touristisch erschlossen oder nutzbar. Dennoch hat der reine Landschaftssee mit einem Umfang von rund 5 km großes Entwicklungspotential für Natur und Landschaft: Bereits jetzt findet sich hier eine vielfältige Fauna und Flora wieder. Da auch dieser See aus einem Braunkohletagebau entstanden ist und dessen hohe Kippmassive den niedrigen pH-Wert verursachen, werden Freizeit- und Erholungsnutzungen weitestgehend ausgeschlossen. Trotz dessen bietet der Kahnsdorfer See ein hervorragendes Freilandlaboratorium sowie einige Rad- und Wanderwege um den See herum, die einen tollen Blick auf das Naturrefugium bieten.

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Der künstlich angelegte Markkleeberger See kann seit 2006 genossen werden. Ganze 7 Jahre hat es gedauert, um aus dem ehemaligen Braunkohletagebau einen attraktiven Ort im Grünen zu schaffen. Im Jahr 2017 belegte der See Platz 2 in der Kategorie “Lieblingssee” der Stadt Leipzig in Sachsen – deutschlandweit wurde es Platz 15. Die Landschaft um den See ist sehr facettenreich: kleine Hügel und Wälder, versteckte Weiher und großflächige Wiesen mit grasenden Bisons. Seit 2012 gibt es außerdem Europas modernste Wildwasseranlage am Markkleeberger See. Sie verfügt über zwei Wildwasserstrecken und wurde aufgrund der Bewerbung Leipzigs für die Olympischen Spiele 2012 gebaut. Seit nun über 10 Jahren können sich Unternehmen, Schüler:innen und Vereine hier in die Fluten stürzen. Außerdem verfügt der Kanupark über eine Wettkampf- sowie eine Trainingsstrecke. Zukünftig soll der Markkleeberger See an das Gewässernetz der Stadt Leipzig angebunden werden. Aktuell können auf dem See Segel- und Motorbootfahrten unternommen werden, aber auch Touren mit der “MS Markkleeberg”. Vom Campingplatz bis Ferienwohnungen – all das ist ebenfalls am See zu finden. Auf der 400 Meter langen Seepromenade kann man sich den ein oder anderen Snack einverleiben. Ein weiteres interessantes Projekt ist der GEOPfad: Anhand verschiedener Info-Tafeln können Groß und Klein die geologischen Vorgänge der erdgeschichtlichen Etappen nachvollziehen und zahlreiche, meterhohe Steinskulpturen entdecken.

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Das kleine Überbleibsel der Braunkohleindustrie war ursprünglich als Bruchwasserlieferant für Kraftwerke und Großunternehmen der anliegenden Ortschaften gedacht. So versorgte das angestaute Pleiße-Wasser von 1938 bis 1942 die Region mit Rohwasser für die Industrie. Das damals 1,5 km² große Gewässer wurde in einem Tal mit Wiesen und Obstplantagen angelegt. Heute dient der See hauptsächlich dem Hochwasserschutz und ist auch nur noch 0,7 km² groß. Diese Verkleinerung rührt durch den Braunkohleabbau: Der Stausee wurde Ende der 1960er Jahre im südlichen Teil trockengelegt und überbaggert. Dem nördlichen Teil blieb dies mit der Stilllegung des Tagebaus erspart – dieser bildet nun das Überbleibsel des Stausees. Heute gehört der Stausee Rötha zum Naturraum “Bergbaurevier Südraum Leipzig” und liegt inmitten eines 3.500 km² großen Areals im Leipziger Neuseenland. Umschlossen vom Auenwald beherbergt er eine vielfältige Flora und Fauna und in der Nähe gibt es einen Ruderbootverleih. Der See erfreut auch die Angler:innen, denn er beheimatet nicht nur alle regional typischen Raubfische, sondern auch Schleien, Karpfen und verschiedene Weißfischarten. Zudem bietet der Stausee Rötha viele Möglichkeiten für entspannte Radtouren oder ausgedehnte Wanderungen durch die unberührte Natur.

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Nicht nur als einziger See Deutschlands mit einem schwimmenden Bauwerk mit einer Höhe von 15 Metern ist der Störmthaler See einzigartig – er ist auch bisweilen das einzige Gewässer im Leipziger Neuseenland, dass mit einem weiteren See durch eine für die Schifffahrt gebaute Schleuse verbunden wird. Mit seiner Größe von 7 km² und einer sehr guten Wasserqualität bietet der See auch einiges an Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten. Im Rahmen der Initiative “Kunst statt Kohle” wurde das Projekt VINETA realisiert. Das schwimmende Gebäude auf dem See symbolisiert die verlorene Magdeborner Kirche und soll an all die Orte erinnern, die dem Espenhainer Braunkohletagbau weichen mussten. Seit 2011 wird die Kirche vom Krystallpalast Varieté Leipzig betrieben und steht als Veranstaltungsort für verschiedene Events zur Verfügung. Weiterhin befindet sich am Nordwestufer der Bergbau-Technik-Park, der den technologischen Ablauf im Tagebau darstellt. Weitere Aktivitäten am “Störmi” sind Kajak, Ruder-, Motor- und Tretbootverleihe, Segway- und Radtouren, eine Fahrt im Amphibienfahrzeug, der Segelboothafen, das Bistro VINETA, das Ferienresort LAGOVIDA und natürlich Bademöglichkeiten.

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Der heute ca. 9ha große See entstand Mitte der 1970er Jahre aus einer Kiesgrube – der für den Bau der B2/B95 notwendige Kies wurde hier abgebaut. Bis 1986 war das damalige Waldbad Lauer ein öffentlich betriebener Badesee mit Umkleidekabinen, Aufenthaltsräumen und Aufsichtspersonal. Mit der Grundwasserabsenkung im Nachbar-Tagebau Cospuden konnte das Gewässer nicht mehr als offizielle Bademöglichkeit genutzt werden. Trotz schlechter Wasserqualität und Vernichtung des Auwaldes blieb der See eine beliebte Sommerabkühlung. Der heutige Waldsee Lauer bettet sich als Landschaftssee ein und leitet das Überlaufwasser aus dem Cospudener See in den Floßgraben. Der See und dessen Umfeld sind Teil des Landschaftsschutzgebietes (LSG) Leipziger Auwald. Seit dem Jahr 2000 wächst zudem ein “Tertiärwald” heran: Mitarbeitende der Universität Leipzig und der Abteilung Stadtforst der Stadt Leipzig legten auf einer 2,7ha großen Fläche ein Arboretum mit Baumarten des tertiären Auenwaldes, des tertiären Kiefernwaldes und des tertiären europäischen Sommerlaubwaldes an.

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Mit einer Fläche von rund 9,7 km² ist der Zwenkauer See das größte Gewässer im Leipziger Neuseenland. Nicht nur bei Wander:innen und Wasserratten aus der Region ist der Seen beliebt sondern auch überregional durch seine gute Lage. Es kann gepaddelt, gebadet oder gesegelt werden, aber auch mit der 26 Meter langen “Santa Babara” eine entspannte Tour gemacht werden. Am Hafen des Zwenkauer Sees finden Besucher nicht nur Bootsverleihe und Restaurants – es gibt auch Ferienwohnungen, Hotels und einen Campingplatz in Ufernähe. Ganz besonders beliebt ist der Ausstellungspavillon zur Bergbaugeschichte des Zwenkauer Sees oberhalb des Hafens. An seiner ungewöhnlich unregelmäßigen Form lässt sich bereits erkennen, dass der künstlich angelegte See ursprünglich dem Bergbau diente. Da noch bis zum Jahre 1999 an Stelle des Zwenkauer Sees Braunkohle abgebaut wurde, ist dieser zudem auch das jüngste Gewässer. Im Laufe des Bestehens des Tagebaus wurden hier im Leipziger Neuseenland vier Waldgebiete abgeholzt, drei Gewässer verlagert und die Bewohner:innen von fünf Ortschaften wurden heimatlos. Erst durch den Einsatz der Zwenkauer Bürger:innen in den 90er Jahren konnte erreicht werden, dass der Tagebaubetrieb im Jahr 1999 eingestellt wurde. Heute grenzen noch die Waldgebiete Neue Harth und Eichholz an die Ufer des Zwenkauer Sees. Somit kann man sich nicht nur auf dem Wasser einer Menge Aktivitäten widmen, sondern auch am Ufer und im Umland so einiges entdecken. Für Naturliebhaber:innen gibt es in den beiden Waldgebieten jede Menge Möglichkeiten für ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen. Mit einem Umfang von circa 22 km lässt sich der See bei einer Tagestour auch von ungeübten Wanderfans gut umrunden. Wer auf der Suche nach Ruhe und Entspannung ist, kommt ganz besonders am Südufer auf seine Kosten. Hier kann man in idyllischer Natur bei gemütlichen Spaziergängen zu sich finden und in Mitten der Natur des Leipziger Neuseenlandes einmal tief Luft holen.

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