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Du interessierst Dich für Leipzig und Umgebung? Was man alles erwandern kann? Welche Highlights es auf verschiedenen Strecken gibt? Lies Dir gern die Infos durch!
Langstreckenwandern gewinnt immer mehr an Beliebtheit
Ab einer Länge von 100 km gilt eine Wanderstrecke als Langwanderweg. Für eine solche Wanderung solltest Du viel Ausdauer mitbringen! Es ist in jedem Fall zu empfehlen, gut zu trainieren. Wer einmal eine Strecke dieser Art geschafft hat, kennt das überwältigende Gefühl, dass sich nach der Wanderung einstellt: Blasen an den Füßen, schwere Beine und Müdigkeit. Aber vor allem ganz viel Stolz, Freude, Erleichterung und wunderbare Erinnerungen!
Wer sich eine Langstreckenwanderung vornimmt, sollte einige wichtige Ratschläge beachten: Du solltest bereits Erfahrungen im Wandern gesammelt und Dir eine konstante Geschwindigkeit antrainiert haben. Bei einer XXL-Herausforderung ist es wichtig, das Tempo so anzupassen, dass man die Strecke gut durchhalten und sich auch noch mit anderen ohne weitere Anstrengung unterhalten kann. Baue für das Training kleine Übungen in Deinen Alltag ein, zum Beispiel die Treppen statt den Aufzug nutzen. Zudem gilt es, auf das Gepäck zu achten: Nicht zu viel und nicht zu wenig, genug Trinken, ein paar Snacks, Powerbank,… Natürlich spielt die optimale Kleidung ebenfalls eine große Rolle! Trag am besten leichte, bequeme, bereits eingelaufene Schuhe, Funktionskleidung und Sonnenschutz sind die Basics. Achte außerdem noch auf regelmäßige Pausen!
Nicht immer ist es leicht, Kinder zum Wandern zu animieren. Bei der 7-Seen-Wanderung beispielsweise gibt es eine eigens angelegte Tourenkategorie für Familien und vor allem für Kinder. Wichtig ist, dass Abwechslung beim Wandern dabei ist – damit es sich nicht zu sehr nach Wandern anfühlt. Kleine Spiele, genügend Pausen und ein paar Snacks zwischendurch halten den Nachwuchs bei Laune. Die Streckenlänge und das Gepäck sind ebenfalls Faktoren, die berücksichtigt werden müssen. Die Natur kann den Kindern mit Entdeckungen von Tieren, Erkennen von Pflanzen und sammeln von Waldgegenständen schmackhaft gemacht werden.
Nicht nur an den drei Tagen im Mai sind reizvolle Schifffahrten in der Leipziger Seenlandschaft zu erleben. Du wirst über die Vielzahl der Flüsse, Mühlgräben und Kanäle in der Stadt Leipzig staunen! Nutze die vielfältigen Angebote für geführte Motorboottouren und erlebe die Wasserseite Leipzigs mit beeindruckender Industriearchitektur, Gondeln, Freisitzen und attraktivem Wohnen am Wasser. Seit rund 30 Jahren befindet sich das Leipziger Neuseenland im Entstehen. Als die ersten Seen des ehemaligen Tagebaugebietes geflutet wurden, war noch nicht vorstellbar, wie diese Landschaft einmal aussehen würde. Noch immer ist die Natur dabei, sich einige Gebiete zurückzuerobern. Um die neu entstandenen Seen herum entwickelt sich eine einzigartige Landschaft, die dem Tourismus neue Impulse gibt. Auf dem Cospudener, Markkleeberger, Störmthaler und Zwenkauer See laden Linien- und Charterschiffe zur Seereise ein. Du kannst Dir aber auch Kanus, Kajaks, Ruderboote, kleine Segelschiffe oder Wassertreter ausleihen und die Seen auf eigene Faust erobern. Vielleicht probierst Du hier mal Stand-Up-Paddling? Für die Genießer unter Euch gibt es sogar schwimmende Grillinseln auf dem Cospudener See.
Wenn Du willst, kannst Du sogar von Leipzig ins Leipziger Neuseenland – oder anders herum – paddeln. Der erste Wasserkurs zwischen dem Stadthafen Leipzig und dem Cospudener See lädt dazu schon ein und an seiner Verlängerung bis zum Zwenkauer See wird intensiv gearbeitet.
Künftig soll es auch eine Verbindung zwischen Leipzig und dem Seenpaar Markkleeberger und Störmthaler See geben und auch die Anbindung des Hainer Sees an den touristischen Gewässerverbund zwischen Leipzig und dem Leipziger Neuseenland ist geplant.
Ausführliche Informationen bekommst du beim Tourismusverein Leipziger Neuseenland.
Das neobarocke Adlertor bildet den Eingang in den Kees’schen Park. Einst bekrönte ein großer Adler die Toranlage, hinter der sich das Gut Gautzsch erstreckte. Von 1895 bis 1945 war Walther Jakob Kees Guteigentümer, ließ den Park anlegen, das Adlertor errichten und sogar einen Privatweg Richtung Leipzig bauen – den heutigen Equipagenweg. Vom Gut zeugen noch der Mittelteil der einstigen Orangerie, das barocke Weinkellerportal, der Ringgraben, alte Bäume und großzügige Wiesen. Auf dem Weg zum Cospudener See queren viele Ausflügler:innen den Kees’schen Park und genießen hier Schatten und Stille.
Am Südwestufer des Cospudener Sees erhebt sich auf der Bistumshöhe ein 35 Meter hoher Aussichtsturm. Von der Turmspitze können nach über 100 Stufen ganzjährig das Panorama des Cospudener und Zwenkauer Sees, der Freizeitpark Belantis, die Neue Harth und die Silhouetten von Leipzig und Markkleeberg genossen werden. In schlotbauweise errichtet, soll der Turm an die vielen Schornsteine erinnern, die bis 1989 die Kohle- und Industrieregionen rund um Leipzig prägten. Die Bezeichnung „Bistumshöhe“ ist wesentlich älter und kennzeichnet die Zugehörigkeit des Landstrichs zum einstigen Bistum Merseburg.
Der Cospudener See entstand als erster See im Leipzger Neuseenland nach 1989. Er ist das Synonym für den Landschaftswandel und die Flutung ehemaliger Tagebaue in der Region Leipzig. Mit Surf- und Tauchstation, Boots- und Radverleih, Restaurants, Grillinseln und der Sauna im See bildet der Hafen Zöbigker das Zentrum des „Cossis“. Im Norden breitet sich über mehr als einen Kilometer der längste Strand Sachsens aus. Den schönsten Blick auf den See bildet der Aussichtsturm Bistumshöhe. Nebenan laden der Freizeitpark Belantis zu vergnüglichen Stunden und die Bergbaufolgelandschaft Neue Harth zum Wandern ein.
Der Dreiherrenstein wurde im Jahr 2007 als Grenzstein des Dreiländerecks gesetzt. Markiert wurden die Übergänge der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Unweit des Dreiherrensteins befindet sich der kleine Ort Maltitz, der Prößdorfer See und der Groitzscher See bzw. das Groitzscher Dreieck. Der Originalstein befindet sich im Garten des Luckaer Heimatmuseums. In Deutschland gibt es mehrere dieser Grenzsteine.
Ein Ort mit Geschichte: Im Jahre 1785 lernte Friedrich Schiller in dem damaligen Herrenhaus seinen späteren besten Freund kennen. Es heißt sogar, Schiller wurde hier zum Schreiben des Werkes „Ode an die Freude“ inspiriert. Heute findet man auf dem Gut Kahnsdorf ein Restaurant und das Schillercafé, nahe gelegen am Hainer See. Von selbstgebackenem Apfelkuchen mit Kaffeespezialitäten bis zum herzhaften Braten mit einem erfrischenden Bier – hier wird Jede:r fündig! Wie wäre es danach mit einem Verdauungsspaziergang am und um den See?
Das Haus Rabe ist ein Gesamtkunstwerk der Klassischen Moderne im Stil des Bauhaus. Der Architekt Adolf Rading plante und baute es für das Zwenkauer Ehepaar Erna und erich Rabe von 1929 bis 1930. Zur Inneneinrichtung gehören auch Kunstwerke des Bauhaus-Künstlers Oskar Schlemmer. 2020 wurde das Haus Rabe mit Hilfe von Bundesmitteln von der Kulturstiftung Landkreis Leipzig erworben. Als Ausstellungshaus betrieben ist es seit 2021 für die Öffentlichkeit zugänglich.
Das Haus Rabe ist für Führungen regelmäßig geöffnet. Das ganzjährig kulturelle Programm umfasst Lesungen, Workshops und Konzerte. Weiterhin ist das Haus Rabe offizieller Trauungsort der Stadt Zwenkau. In der kunstträchtigen Wohnhalle finden standesamtliche Trauungen statt.
Der Markkleeberger und der benachbarte Störmthaler See entstanden durch die Flutung des Tagebaus Espenhain. Beide Seen verbindet der erste schiffbare Kanal im Leipzger Neuseenland. Vier Meter Höhenunterschied gleicht die Schleuse für die Fahrgastschiffe, Segler und Kanuten aus. Hauptanziehungspunkt ist der Kanupark Markkleeberg mit der modernsten Wildwasseranlage Europas. Neben Rafting- und Wildwasserkajak sind auch Panorama-Klettern, Tauchen, Stand-Up-Paddling, Segeln und Surfen am Markkleeberger See möglich. Auf dem Uferrundweg setzen Modellbaupark, GEOPFAD und Landschaftskunst eindrucksvolle Akzente.
Im Jahr 2002 wurde das Trianon wieder an seinem ursprünglichen Platz zwischen der Stadt Zwenkau und dem Zwenkauer See errichtet. Es soll an den ehemaligen Ort „Eythra“ erinnern, der 1980 vom Tagebau Zwenkau begraben wurde. Die künstliche Ruine wird gerne als historische Kulisse für Festlichkeiten und besondere Anlässe genutzt.
Die schwimmende Nachbildung der einstigen Magdeborner Kirche ist das Wahrzeichen des Stömthaler Sees und ein Erinnerungsort an die 14 Orte, die der Kohleförderung im Tagebau Espenhain weichen mussten. Die VINETA ist nicht nur ein außergewöhnliches Kunstobjekt, sondern zugleich schwimmender Veranstaltungsraum für Konzerte, Lesungen und Trauungen. In der Saison fahren stündlich Schiffe vom Anleger am Vineta-Tower auf Besichtigungstour zur VINETA. Die 14,5 Meter hohe Installation wurde von der Künstler:inneninitiative „Kunst statt Kohle“ entwickelt, wie auch der Schmetterling und weitere Landschaftskunstobjekte am See.
Die Schönauer Bockwindmühle mit den Jalousieflügeln wurde 1862 von Lois Winter als zweite Mühle in Breunsdorf gebaut. Die Mühle war viele Jahre in Betrieb. Eines Tages stürzte sie bei einem Unwetter ein und wurde nach Schönau bei Frohburg gebracht. Seit 1995 kann man das Mühlendenkmal wieder bestaunen und am jährlichen Mühlentag sogar bei einer Besichtigung von Innen betrachten.